Thursday, September 20, 2018
[PDF] Download Entwurfsmuster: Elemente wiederverwendbarer objektorientierter Software (Programmer's Choice) Kostenlos
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"Der Verlag über das Buch
Empfehlungen zu Nachdruck oder Neuauflage von Prof. Dr. Bernd Kahlbrandt, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fachrichtung Informatik, 29. August 2005 Das Original nach zehn Jahren Das Buch ist eines der einflussreichsten Informatik-Bücher der vergangenen 20 Jahre - ein Fachbuch auf Rang 305 der meistverkauften Bücher auf amazon.com im September 2005 ist schon sehr bemerkenswert. Ob ein Buch aber erfolgreich wird und ein anderes nicht, ist kaum vorhersehbar. Hier gibt es aber einige Stárken, die den Erfolg zumindest im Nachhinein plausibel machen: 1. Das Klassifizierungsschema für Entwurfsmuster: In dem nicht mehr überschaubaren Wust mehr oder weniger guter Software, deren Qualitát nur von Spezialisten beurteilt werden kann, wird dem Entwickler eine übersichtliche Klassifizierung angeboten. Dies ist auf allen Ebenen sinnvoll: - Erfahrene Entwickler können sich schnell mit der eingeführten Terminologie verstándigen. - Anfánger können schnell zu selbststándiger, produktiver Arbeit gebracht werden. - Unabhángig vom eigenen Erfahrungshintergrund findet man schnell Zugang zu den Erfahrungen Anderer. 2. Konzentration aufs Wesentliche: Die Muster sind in sehr! vielen Kontexten sinnvoll einsetzbar. Dies unterscheidet es von Büchern der Art „Pattern in XYZ“, wobei XYZ irgendeine Programmiersprache ist. In solchen Werken kommen auch solche „Muster“ vor, die bereits mit der náchsten Version der Programmiersprache überholt sind. 3. Konsistenz: Das Buch ist keine Aneinanderreihung von Code-Fragementen. Es ordnet die Probleme und stellt die Bezüge zu generellen Prinzipien des Software-Engineerings her. Einige weitere Punkte erkláren die bis heute ungebrochene Popularitát: 4. Die verwendete Notation OMT war zum Zeitpunkt des Erscheinens weit verbreitet. Sie ist in der heute aktuellen UML noch gut zu erkennen. Lediglich in den Klassendiagrammen gibt es Veránderungen in der Schreibweise von Multiplizitáten (1, 1..*, * statt der kleinen Kreise) und das Dreieck im Vererbungssymbol ist an die Oberklasse verschoben. 5. Die meisten Code-Beispiele sind in C++. Heute ist Java zwar populárer, die Syntax ist aber in großen Teilen C++ so áhnlich, dass heute ein Java-Programmierer mit den meisten Code-Beispielen etwas anfangen kann. 6. Die gegliederte Liste der Patterns am Anfang mit Verweis auf die Seite, die Zusammenfassung der Notation und die Ìbersicht über die Zusammenhánge der Patterns sind leicht verstándlich. Diese einfache Zugánglichkeit führt dazu, dass ich im Zweifelsfall erst hier nachsehe und nicht in einem anderen Buch. Die deutsche Ìbersetzung Der erste Eindruck war gut. Einer der wenigen Fálle, in denen ich in meinen Veranstaltungen die Ìbersetzung empfohlen habe. Hier nun eine genauere Analyse: Ich versuche, in deutschen Texten möglichst deutsche Begriffe zu verwenden. Ich mag einfach unbedachte Ìbertragungen wir „Applikation“ für „application“ nicht. In jedem Fall entsteht der Verdacht, dass durch Verwendung von Fach-Jargon der Autor sich profilieren, vielleicht auch andere ausgrenzen will. Ferner versuche ich den Gebrauch von englischen Worten, die sich nicht flüssig eindeutschen lassen, dort zu vermeiden wo konjugiert oder dekliniert werden muss. In der vorliegenden Ìbersetzung wird versucht, auch technische Fachausdrücke in Diagrammen und Code-Beispielen zu übersetzen. Das ist weitgehend gelungen. Es gibt aber einige Inkonsistenzen. So wird im Abschnitt „Abstrakte Fabrik“ „Window“ durch „Fenster“ übersetzt, „Scrollbar“ aber nicht durch „Rollbalken“ und für „Widget“ haben weder Dirk Riehle noch ich eine Ìbersetzung gefunden. Im Code-Fragment auf S. 297 wird „List“ durch „Liste“ ersetzt. Dies entspricht nicht der Situation in den verbreiteten Klassenbibliotheken, die eine Klasse oder Schnittstelle „List“ bieten und eben nicht „Liste“. Hier ist die Grenze der sinnvollen Ìbersetzung überschritten worden. Welche Aufgabe hat nun aber eigentlich eine Ìbersetzung ins Deutsche? Oft wird davon ausgegangen, Software-Entwickler könnten Englisch. Früher habe ich dies als selbstverstándlich bei jedem unterstellt. Die Annahme ist aber falsch, wie einige ernstzunehmende Hinweise zeigen: - Die Bibliotheken der HAW Hamburg führen Ausleihstatistiken: englischsprachige Bücher werden von Studierenden kaum angenommen. - Deutsche Studenten lesen in der Regel keine englischen Bücher, schon gar keine Zeitschriftenartikel. Beim Hinweis auf eine entsprechende Quelle muss man mit der Gegenfrage „Gibt es das nicht auch auf Deutsch?“ rechnen. - Eine große Zahl der Praktiker in den Unternehmen hat zwar in der Schule Englisch gelernt, es aber spáter nie ernsthaft angewendet. -Wer in der ehemaligen DDR oder den GUS-Staaten aufgewachsen ist, hat in der Schule oft kein Englisch gelernt. So muss die Ìbersetzung dafür sorgen, dass die Lektüre für diese Leser einfacher wird. Sie muss schneller zu bewáltigen sein und das fachliche Verstándnis erleichtern. Ich habe erlebt, dass Entwickler lange im Internet und Wörterbüchern nach der Bedeutung unwesentlicher Begriffe wie „Widget“ suchten (s. o.). Insgesamt ist dies in der Ìbersetzung von Dirk Riehle gut gelungen. Konsequenzen 1. Der Klassiker sollte unverándert verfügbar bleiben. Erkannte Druckfehler sollten in Nachdrucken aber behoben werden. 2. Das Buch ist so konsistent und „aus einem Guss“, dass eine schrittweise Aktualisierung im Rahmen regelmáßig aktualisierter Auflagen kontraproduktiv erscheint. 3. Die wenigen kritischen Rezensionen bei amazon.de bzgl. der Ìbersetzung kann ich nach erneuter Analyse nicht mehr akzeptieren (siehe aber 4.-5.). 4. Es gibt gute fachliche Argumente, die Namen der Entwurfsmuster nicht zu übersetzen. Dann müsste man auch den Begriff „Design Pattern“ stehen lassen. 5. Ebenso ist bei der Eindeutschung des Codes „über das Ziel hinausgeschossen worden“. Die letzten beiden Punkte können nur durch eine sehr aufwándige Ìberarbeitung geándert Empfehlung Eine vollstándige Ìberarbeitung der deutschen Ìbersetzung (UML, Code, Ìbersetzung einzelner Begriffe) erscheint mir nach obiger Analyse nicht sinnvoll. Der Aufwand wáre erheblich und die Diagramme würden nicht mehr mit dem Original kompatibel sein. Nach den hier vorgetragenen Ìberlegungen, halte ich eine Neuauflage nicht für sinnvoll, höchstens einen Nachdruck. Unter dem Gesichtspunkt, einen Klassiker langfristig und originalgetreu im Angebot zu haben, ist dies die von mir empfohlene Vorgehensweise. Erkannte Schreibfehler sollten dann aber korrigiert werden. Dies gilt insbesondere unter dem Gesichtspunkt der andauernden Popularitát.
Ìber den Autor und weitere Mitwirkende
Dr. Erich Gamma ist der Leiter des IBM OTI Lab in Zürich. Er ist ein Eclipse Committer und verantwortlich für die Java-Entwicklungsumgebung Eclipse . Außerdem ist er Mitglied des Eclipse Project Management Committee (PMC). Neben seiner Tátigkeit im Eclipse-Projekt kennt man Erich Gamma als Mitautor des Klassikers 'Design Patterns: Elements of Reusable Object-Oriented Software' und, zusammen mit Kent Beck, als Entwickler von JUnit. Erich Gamma hat an der Universitát Zürich promoviert. Zusammen mit Richard Helm, Ralph Johnnson und John Vlissides ist Erich Gamma weltweit als Gang of Four†œ (GoF) bekannt."
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